Haushalte beschäftigen sich derzeit intensiver mit ihrer Stromrechnung als früher und steigende Energiepreise und ein insgesamt höheres Kostenniveau führen dazu, dass der monatliche Abschlag genauer hinterfragt wird. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Frage an Bedeutung, wie sich der Stromverbrauch besser steuern lässt und welche Rolle dabei der Eigenverbrauch aus einer Photovoltaikanlage spielen kann.
Warum Strom immer mehr zur Kostenfrage wird
Der Strompreis für Haushalte in Deutschland setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen: Energiekosten, Netzentgelte, Abgaben und Steuern. Bereits kleine Veränderungen in einzelnen Komponenten können die Endpreise für Verbraucher spürbar beeinflussen, was sich in den vergangenen Jahren in Form eines insgesamt hohen Preisniveaus gezeigt hat. Wer sich näher mit den eigenen Stromkosten befasst, stößt deshalb schnell auf verschiedene Ansätze und Lösungen wie Photovoltaik in Mönchengladbach oder anderen Städten, bei denen der eigene Solarstrom zur Entlastung beitragen kann.
Statistiken verdeutlichen, dass die durchschnittlichen Strompreise für private Haushalte im europäischen Vergleich eher im oberen Bereich liegen. Wer den eigenen Energiebedarf langfristig bezahlbar halten will, kommt daher häufig zu dem Schluss, dass reine Tarifwechsel zwar helfen können, strukturelle Lösungen wie Eigenverbrauch aber nachhaltiger wirken.
Strom nutzen, wo er entsteht
Als Eigenverbrauch wird der Anteil des Solarstroms bezeichnet, der direkt im Haushalt genutzt wird, statt ins öffentliche Netz eingespeist zu werden. Dieser selbst genutzte Strom ersetzt teuren Netzstrom und kann die laufenden Kosten somit spürbar reduzieren. Je besser der eigene Verbrauch an die Erzeugung angepasst ist, desto größer ist in der Regel der finanzielle Vorteil. Typische Ansatzpunkte sind das Verschieben bestimmter Stromverbräuche, etwa das Nutzen von Haushaltsgeräten wie Waschmaschine oder Geschirrspüler, in sonnigen Stunden.
Typisches Einsparpotenzial im Alltag
Photovoltaik entfaltet ihr Potenzial insbesondere in Haushalten, in denen tagsüber zumindest ein Teil des Strombedarfs anfällt. Dazu zählen etwa Homeoffice-Situationen, laufende IT-Geräte oder Wärmepumpen, die mit elektrischem Strom betrieben werden. In diesen Fällen kann ein größerer Anteil der erzeugten Energie direkt im Haushalt genutzt werden, wodurch der Zukauf aus dem Netz reduziert wird. Ein weiterer Faktor ist das Verhältnis von Anlagengröße zum Verbrauch. Zwar erscheinen große Dachflächen zunächst attraktiv, doch oft bietet schon eine auf den eigenen Bedarf abgestimmte Anlage ein sinnvolles Verhältnis von Investition und Einsparung. Ergänzend kann ein Stromspeicher den Eigenverbrauchsanteil weiter erhöhen, indem er es ermöglicht, Solarstrom auch in den Abendstunden zu nutzen.
PV-Anlage und Strompreisrisiken
Photovoltaik kann das Risiko schwankender Strompreise mindern, da ein Teil des Bedarfs langfristig zu vergleichsweise stabilen Kosten gedeckt wird. Zwar lassen sich die Investitionskosten und die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht vollständig vorhersagen, doch der erzeugte Solarstrom bleibt von kurzfristigen Marktpreisspitzen weitgehend unberührt.
Bei einer Betrachtung über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren zeigt sich insbesondere, dass die Gestehungskosten für Solarstrom deutlich unter den durchschnittlichen Haushaltsstrompreisen liegen können. Seriöse Wirtschaftlichkeitsrechnungen berücksichtigen neben den Anschaffungskosten auch die Kosten für Wartung, mögliche Erneuerungen von Komponenten und realistische Ertragsprognosen.
Regionale Planung und Fachberatung
Regionale Expertise ist für die gezielte Optimierung des Eigenverbrauchs oft von Vorteil und unterschiedliche Dachausrichtungen, Verschattungssituationen und örtliche Netzgegebenheiten machen eine individuelle Planung erforderlich, die sich nicht vollständig über Standardrechner abbilden lässt. Auch die Kombination mit weiteren Maßnahmen, wie der Sanierung der Gebäudehülle oder dem Einsatz effizienter Heiztechnik, sollte im Gesamtbild betrachtet werden.
