- Definition: Eigenverbrauch bezeichnet den direkten Verbrauch selbst erzeugter Energie an ihrem Entstehungsort, typischerweise Strom aus Photovoltaik-Anlagen.
- Funktion/Anwendung: Einsatz in Gebäuden mit Energieerzeugungsanlagen zur Senkung des Bedarfs an extern bezogener Energie durch die Nutzung der vor Ort produzierten Energie.
- Bedeutung: Senkt Energiekosten und CO2-Emissionen, fördert die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz und unterstützt die Energiewende.
- Relevanz für Energieberatung: Analyse des Eigenverbrauchspotentials ist zentral für die Optimierung von Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugungsanlagen in Privathaushalten und Unternehmen.
- Zusätzliche Informationen: Die Optimierung des Eigenverbrauchs kann durch Speichersysteme, Energiemanagementsysteme und Lastmanagement erreicht werden.
- Verwandte Begriffe: Selbstverbrauch, Direktverbrauch, Autarkiegrad
- Abkürzungen und Aknonyme: EV (Eigenverbrauch)
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Leistungen im Überblick:
- Erstellung von Energieausweisen
- Erstellung eines Individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)
- Fördermittelberatung sowie die Beantragung dieser
- Beratung und Vermittlung bei Photovoltaikanlagen, Energiemanagementsystemen und Wärmepumpen
Was versteht man unter dem Begriff Eigenverbrauch?
In der heutigen Zeit, in der nachhaltige Energieversorgung immer mehr in den Fokus rückt, gewinnt der Begriff Eigenverbrauch zunehmend an Bedeutung. Wir, als fachkundige Energieberater, möchten Ihnen eine umfassende Erläuterung zu diesem Thema anbieten, um Licht ins Dunkel der oft komplizierten Energiethematik zu bringen. Der Eigenverbrauch von Energie beschreibt den Anteil der selbst erzeugten Energie, die unmittelbar am Ort ihrer Erzeugung verbraucht wird. Dies steht im Gegensatz zur Einspeisung der erzeugten Energie ins öffentliche Netz, für die in der Regel eine Vergütung gezahlt wird.
Der Eigenverbrauch spielt insbesondere bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen auf Privathaushalte oder Unternehmensebene eine entscheidende Rolle. Durch die direkte Nutzung der selbst erzeugten Energie können Haushalte und Unternehmen ihre Energiekosten deutlich reduzieren. Darüber hinaus tragen sie durch den geringeren Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz aktiv zum Klimaschutz bei.
Eine wichtige Unterscheidung im Kontext des Eigenverbrauchs ist der Netto-Eigenverbrauch im Gegensatz zum Brutto-Eigenverbrauch. Während der Brutto-Eigenverbrauch die gesamte selbst produzierte Energie bezeichnet, nimmt der Netto-Eigenverbrauch eine genauere Betrachtung vor. Hierbei wird die Menge der selbst erzeugten Energie betrachtet, die tatsächlich direkt verbraucht wird – nach Abzug der Menge, die ins Netz eingespeist oder durch Energiespeicher für späteren Verbrauch vorgehalten wird.
Für Betreiber von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien ist zudem das Verständnis der gesetzlichen Rahmenbedingungen essenziell. In Deutschland beispielsweise regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Bedingungen für die Vergütung von eingespeister Energie. Jedoch erfahren Anlagenbetreiber oft eine höhere finanzielle Einsparung durch den Eigenverbrauch ihrer erneuerbaren Energien, da der Bezug von Strom aus dem Netz in der Regel teurer ist als die Selbstversorgung.
Ein weiterer Aspekt, der für den Eigenverbrauch spricht, ist die erhöhte Energieunabhängigkeit. Durch die Nutzung selbst erzeugter Energie verringern Haushalte und Unternehmen ihre Abhängigkeit von externen Stromlieferanten und Energiepreisschwankungen. Dies führt nicht nur zu einer stabileren Energieversorgung, sondern kann auch einen positiven Effekt auf die Energiebilanzen der Betreiber haben.
Um den Eigenverbrauch effizient zu gestalten, bieten sich moderne Technologien wie intelligente Energiemanagementsysteme an. Diese Systeme optimieren den Einsatz der selbst erzeugten Energie und erhöhen somit die Effizienz der Anlagen. Darüber hinaus können durch den Einsatz von Energiespeichern überschüssige Energiekapazitäten gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, was den Eigenverbrauchsanteil weiter erhöht.
Abschließend möchten wir betonen, dass der Eigenverbrauch von selbst erzeugter Energie nicht nur eine Maßnahme zur Kostenreduzierung darstellt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energiewende leistet. Durch die direkte Nutzung erneuerbarer Energien werden weniger fossile Brennstoffe benötigt und somit Treibhausgasemissionen reduziert. Wir als Energieberater stehen Ihnen gerne zur Seite, um die Möglichkeiten des Eigenverbrauchs für Ihr individuelles Energiekonzept zu erörtern und Ihnen den Weg zu einer nachhaltigeren und kosteneffizienteren Energieversorgung zu ebnen.